Wenn du ein kleines Unternehmen führst, hast du vielleicht nicht das Budget, um bestimmte Aufgaben auszulagern. Wenn du zum Beispiel eine Online-Präsenz aufbauen willst, kann es teuer werden, einen Webdesigner zu engagieren. Es kann aber auch eine Herausforderung sein, eine Website für ein kleines Unternehmen selbst zu erstellen.
Zum Glück ist dieser Prozess nicht so kompliziert, wie es vielleicht scheint. Mit einigen einsteigerfreundlichen Website-Buildern, die sich perfekt für kleine Unternehmen eignen, kannst du auch ohne Erfahrung eine schöne Website erstellen. Das Beste daran ist, dass viele von ihnen unglaublich preisgünstig sind.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du in sieben einfachen Schritten eine Website für ein kleines Unternehmen erstellen kannst. Lass uns eintauchen!
Was du bei der Erstellung einer Website für ein kleines Unternehmen beachten solltest
Bei der Erstellung einer Website gibt es keine „Einheitsgröße für alle“. Bevor du anfängst, musst du dir Gedanken über deine Ziele machen, damit du die Designelemente und Tools einsetzen kannst, die am besten geeignet sind, um deine Ziele zu erreichen.
Eine Zahnarztpraxis braucht zum Beispiel eine ganz andere Website als ein Architekturbüro. Auch die Frage, ob du Besucher/innen über ein stationäres Geschäft informieren oder den Verkauf online abwickeln willst, hat großen Einfluss darauf, wie deine Website aussehen soll.
Wenn du mit der Erstellung einer Website für dein kleines Unternehmen beginnst, solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Welche Informationen musst du den Besuchern deiner Website vermitteln?
- Was sollen die Besucher tun, nachdem sie deine Website gesehen haben (z. B. Produkte online kaufen, in deinen Laden kommen, ein Angebot anfordern)?
- Wie willst du deine Produkte oder Dienstleistungen präsentieren?
- Brauchst du ein Online-Portfolio deiner bisherigen Arbeit, um potenziellen Kunden deinen Wert zu demonstrieren?
Du solltest dir auch Gedanken über die zu erwartenden Besucherzahlen auf deiner Website machen. Wenn du deine Produkte online verkaufst, erhältst du vielleicht viel mehr Aufmerksamkeit als ein lokales Unternehmen, das sich auf den persönlichen Verkauf verlässt. Deine Bedürfnisse in diesem Bereich werden beeinflussen, welche Plattformen und Hosting-Anbieter für deine Website geeignet sind.
Wie man eine Website für ein kleines Unternehmen erstellt (in 7 einfachen Schritten)
Sobald du eine klare Vorstellung davon hast, was du mit deiner Website erreichen willst, kannst du dich an die Gestaltung und den Aufbau der Website machen. Hier sind sieben wichtige Schritte, die dir helfen, die Online-Präsenz deines Unternehmens zu starten.
- Wähle deine Website-Plattform
- Wähle deinen Domainnamen
- Finde deinen Hosting-Anbieter
- Wähle ein Thema oder eine Vorlage
- Füge deinen Inhalt hinzu
- Optimiere deine Website für Suchmaschinen
- Veröffentliche deine Website
Schritt 1: Wähle deine Website-Plattform
Idealerweise solltest du dich für eine benutzerfreundliche Lösung entscheiden, mit der du eine Website ohne Programmierkenntnisse erstellen kannst. Das empfehlen wir für kleine Unternehmen:
- WordPress. Es gibt zwei Versionen von WordPress. Wir konzentrieren uns auf WordPress.org, mit dem du Zugang zu den besten Funktionen und die volle Kontrolle über deine Website hast. Das Hosting musst du separat organisieren (mehr dazu später).
- Gehostete Website-Baukästen. Wenn du All-in-One-Lösungen magst, solltest du einen renommierten Website-Builder wie Squarespace oder Wix in Betracht ziehen. Diese Plattformen bieten fertige Website-Designs an, die du mit einem Drag-and-Drop-Tool anpassen kannst. Du musst das Hosting nicht an ein anderes Unternehmen auslagern, aber du hast weniger Flexibilität bei der Gestaltung.
Die Kosten für gehostete Website-Baukästen hängen davon ab, welchen Plan du wählst.
WordPress hingegen ist ein Open-Source-Projekt, das heißt, du kannst es kostenlos nutzen. Allerdings musst du dich um einen Webhosting-Anbieter kümmern, was zusätzliche Kosten verursacht.
In diesem Lehrgang konzentrieren wir uns hauptsächlich auf WordPress.org, weil wir glauben, dass es für die meisten kleinen Unternehmen die beste Lösung ist. Einige der Gründe, warum wir WordPress empfehlen, sind:
- Du musst kein Entwickler oder Techniker sein, um eine Website zu erstellen
- Die WordPress-Software ist kostenlos
- Sie ist superflexibel – du kannst das Aussehen deiner Website leicht ändern oder neue Funktionen hinzufügen
Mehr als 37% aller Websites im Internet nutzen WordPress, so dass sich deine kleine Unternehmenswebsite in guter Gesellschaft befindet.
Schritt 2: Wähle deinen Domainnamen
Dein Domainname sollte idealerweise mit dem Namen deines Unternehmens übereinstimmen. Wenn du dir nicht sicher bist, welchen Namen du wählen sollst, gibt es verschiedene Online-Generatoren, die dich inspirieren können, zum Beispiel DomainWheel:
Hier sind einige Tipps, die du bei der Wahl deiner Website-Adresse berücksichtigen solltest:
- Achte darauf, dass sie leicht zu buchstabieren ist.
- Halte sie so kurz wie möglich.
- Füge Schlüsselwörter ein, die für dein Unternehmen relevant sind.
Wir haben auch einige Beiträge, die sich mit der Wahl eines Domainnamens näher befassen:
- Wie man einen Domainnamen auswählt
- Ein Leitfaden für Domainnamen-Erweiterungen
- Die besten Domainnamen-Generatoren
Mach dir noch keine Gedanken über den Kauf deines Domainnamens – du kannst deinen Domainnamen registrieren, wenn du dich für dein Hosting anmeldest (im nächsten Schritt). Wenn du ein Tool wie Squarespace oder Wix nutzen möchtest, kannst du deinen Domainnamen auch über diese Tools kaufen.
Schritt 3: Finde deinen Hosting-Anbieter
Wenn du dich für einen All-in-One-Website-Builder entschieden hast, kannst du diesen Schritt auslassen. WordPress-Nutzer sollten weiter lesen.
Es gibt mehrere ausgezeichnete einsteigerfreundliche Hosting-Anbieter, die du in Betracht ziehen kannst. Unsere erste Wahl ist Bluehost, das offiziell von WordPress.org empfohlen wird:
Das günstigste Basic-Paket gibt es schon ab $2,75 pro Monat. Dieses Paket reicht in der Regel für kleine Websites aus, aber du kannst es problemlos erweitern, wenn dein Unternehmen wächst.
Bluehost bietet ein intuitives Dashboard und eine WordPress-Installation mit nur einem Klick. Wir empfehlen dir, unsere ausführliche Anleitung zur Erstellung einer WordPress-Website zu befolgen, die dich durch den Prozess der Anmeldung für ein Hostingpaket führt.
Schritt 4: Wähle ein Theme oder Template
WordPress und Squarespace bieten eine Vielzahl von Vorlagen (oder Themes), die du ganz einfach anpassen kannst. Viele von ihnen kannst du auch kostenlos nutzen.
In WordPress kannst du über dein Dashboard auf die Optionen für kostenlose Themes zugreifen, indem du zu Design > Themes navigierst:
Sobald du das Theme deiner Wahl installiert und aktiviert hast, kannst du es anpassen. Alternativ kannst du auch ein Premium WordPress Business-Theme in Betracht ziehen. Diese Produkte enthalten oft Funktionen wie vorgefertigte Portfolios, E-Commerce-Seiten und die Integration des Page Builders.
Squarespace hingegen listet alle seine Vorlagen direkt auf seiner Website auf. Du kannst dir jede Vorlage in der Vorschau ansehen und auf „Mit diesem Design starten“ klicken, wenn du mit deiner Wahl zufrieden bist:
Du landest direkt im Bearbeitungsbereich, wo du fast alle Elemente deiner Website anpassen kannst.
Schritt 5: Füge deinen Inhalt hinzu
Wenn du deine Website anpasst, wirst du wahrscheinlich sofort Inhalte hinzufügen wollen. Bevor du das tust, ist es ratsam, eine grobe Struktur im Kopf zu haben.
Die meisten Unternehmenswebsites benötigen Folgendes:
- Die Startseite. Das ist das erste, was viele Besucher sehen, wenn sie auf deine Website kommen. Sie sollte einen kurzen Überblick über deine Dienstleistungen geben und eine klare Navigation zu anderen Bereichen enthalten.
- Produkt-, Dienstleistungs- oder Portfolio-Seite. Hier präsentierst du deine Arbeit und beschreibst, was du deinen Kunden anbieten kannst.
- Über-Seite. In diesem Abschnitt erzählst du deine Geschichte oder gibst Informationen über dein Team.
- Kontaktseite. Idealerweise solltest du ein Kontaktformular einbinden und deine Kunden ermutigen, sich mit dir in Verbindung zu setzen, wenn sie Fragen haben.
- Blog. Ein Blog ist heutzutage ein Muss für viele Unternehmen und ein hervorragendes Instrument für Content Marketing.
Mit WordPress und beliebten Website-Buildern wie Squarespace und Wix kannst du ganz einfach Seiten erstellen und Blogbeiträge hinzufügen.
Schritt 6: Optimiere deine Website für Suchmaschinen
Sobald du Inhalte online gestellt hast, musst du sicherstellen, dass sie auch gefunden werden können. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine Strategie, die dir dabei helfen kann.
SEO bedeutet, dass du deine Inhalte so optimierst, dass sie auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen (SERPs) besser platziert werden. Es gibt ein paar wichtige Praktiken, die du beachten solltest, z. B.:
- Verwendung geeigneter Schlüsselwörter in deinen Beiträgen und Seiten
- Optimiere deine Website für Geschwindigkeit
- Wähle ein responsives Design, damit deine Inhalte auf allen Geräten funktionieren
- Interne und externe Links auf deiner Website einbauen
- Verwendung von Beitragsnamen in ihren Permalinks
Wenn du dich für WordPress als Plattform für deine Website entschieden hast, kannst du ein SEO-Plugin wie Yoast SEO installieren, das deine Inhalte scannt und dir Tipps zur Verbesserung gibt.
Einige Website-Builder bieten ähnliche Tools an. Es ist jedoch immer ratsam, dieser SEO-Checkliste zu folgen.
Schritt 7: Veröffentliche deine Website
Bei vielen Website-Buildern kannst du deine Website privat halten, während du sie erstellst, und sie dann veröffentlichen, sobald sie für Besucher/innen bereit ist. Mit WordPress ist deine Website für die Öffentlichkeit sichtbar, sobald du die WordPress-Software auf deinem Hosting-Account installiert hast.
Bevor du mit der Veröffentlichung deiner Website beginnst, solltest du jedoch noch ein paar letzte Überprüfungen vornehmen:
- Sieh dir in der Vorschau an, wie deine Website auf mobilen Geräten aussehen wird, um sicherzustellen, dass sie lesbar ist.
- Lies deinen Inhalt durch, um sicherzustellen, dass alles korrekt ist.
- Entferne alle überflüssigen Inhalte aus deinem Thema oder deiner Vorlage.
Um die Besucherzahlen auf deiner neuen Website zu erhöhen, kannst du deine bestehenden Kunden anschreiben und ihnen mitteilen, dass du jetzt online bist. Du kannst sie auch in den sozialen Medien oder per E-Mail bewerben.
Fazit
Eine Online-Präsenz ist das A und O, wenn du ein größeres Publikum erreichen willst. Das Outsourcing von Webentwicklern liegt vielleicht nicht in deinem Budget, wenn du ein Kleinunternehmer bist. Zum Glück kannst du mit einsteigerfreundlichen Plattformen wie WordPress, Squarespace oder Wix im Handumdrehen eine Website erstellen und dabei auch noch Geld sparen.
Hier ist eine Zusammenfassung, wie du in sieben Schritten eine Website für ein kleines Unternehmen erstellst:
- Wähle deine Website-Plattform
- Wähle deinen Domainnamen
- Finde deinen Hosting-Anbieter
- Wähle ein Thema oder eine Vorlage
- Füge deinen Inhalt hinzu
- Optimiere deine Website für Suchmaschinen
- Veröffentliche deine Website
Hey, ich bin Keith …
… ich begleite dich ab heute auf meinem neuen kleinen Berliner Blog in die Welt des Webdesigns & des visuellen Marketings.
Ich selbst habe Wirtschaftsinformatik in Leipzig studiert und mir alles Wichtige in Sachen Webdesign parallel zum Studium beigebracht.
Mittlerweile arbeite ich selbstständig und betreue in Berlin viele mittelständische Kunden.
Hier werden auch alle möglichen Beiträge rund um digitales Marketing und die Start-up-Szene in Deutschland erscheinen.
Falls dich meine Welt fasziniert und du mehr über CSS, JS & HTML5 lernen möchtest, abonniere doch gerne meinen Newsletter!
Best wishes from Berlin – dein Keith Beerman! <3